raffazizzi · September 7, 2019 17:10
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         <titleStmt>
            <title>Herbsttag</title>
            <author>Rainer Maria Rilke</author>
         </titleStmt>
         <publicationStmt>
            <p>For training purposes.</p>
         </publicationStmt>
         <sourceDesc>
            <p>Unknown.</p>
         </sourceDesc>
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         <div>
            <head>Herbsttag</head>
            
            <lg>
               <l>Herr: Es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.</l>
               <l>Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,</l>
               <l>und auf den Fluren laß die Winde los.</l>
            </lg>           
            
            <lg>
               <l>Befiehl den letzten Früchten voll zu sein;</l>
               <l>gieb ihnen noch zwei südlichere Tage,</l>
               <l>dränge sie zur Vollendung hin und jage</l>
               <l>die letzte Süße in den schweren Wein.</l>
            </lg>
            
            <lg>
               <l>Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.</l>
               <l>Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,</l>
               <l>wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben</l>
               <l>und wird in den Aleen hin und her</l>
               <l>unruhig wandern, wenn die Blätter treiben</l>
            </lg>
            
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	<l>Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,</l>
	<l>und auf den Fluren laß die Winde los.</l>
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	<l>Befiehl den letzten Früchten voll zu sein;</l>
	<l>gieb ihnen noch zwei südlichere Tage,</l>
	<l>dränge sie zur Vollendung hin und jage</l>
	<l>die letzte Süße in den schweren Wein.</l>
	</lg>

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	<l>Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.</l>
	<l>Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,</l>
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	<l>und wird in den Aleen hin und her</l>
	<l>unruhig wandern, wenn die Blätter treiben</l>
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